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Jörg - Die Rumpelkammer

Wieviel Stress ist zu viel?


Man hat eine "Deadline" und merkt, das man die nicht halten kann.

Es steigt ein mulmiges Gefühl in einem aus. Die Hände werden feucht und zittrig, die Knie schlottern und es wird einem ganz flau im Magen.

Kennt ihr?

Sicherlich kennt ihr das! Das sind die Auswirkungen eines typischen Stressverhaltens!

Aber komischer Weise, hat man durch diesen Stress das Gefühl, das man Leistungsfähiger wird. Und das stimmt auch....

...zumindest bedingt!

Dieses typische Stressverhalten hat seinen Ursprung, in einem Urinstinkt. Früher waren Stresssituation überlebenswichtig!! Dadurch konnte man fliehen, oder hatte genug Mut, um auf der Jagd den notwendigen Angriff zu tätigen, um die Nahrung für die nächsten Tage zu sichern.

Nun gut - heute sind wir in einem Zeitalter angekommen, wo eigentlich keiner mehr in solche Stresssituationen kommt, weil er das Abendessen für seine Familie im Wald vor Ort erledigen muss. Es ist auch sehr unwahrscheinlich, das ihn beim Einkaufen im Supermarkt, beispielsweise ein Bär anfällt. Aber ist es dann gut, wenn wir so gestresst sind? Wir sind ja dann Leistungsfähiger! Also könnte das doch gut sein. Nein - ist es nicht. Im Gegenteil!

Zu viel Stress auf Dauer geht am Körper nicht spurlos vorüber. Die Liste von negativen Auswirkungen bei Dauerstress ist bedenklich lang und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden! - erhöhtes Herzinfarktrisiko - verzögerte Wundheilung - Bluthochdruck

- Diabetes

- Muskelschwund - Depressionen uvm...

Zudem kommt, das bei zu viel Stress der körpereigene Testosteronlevel (übrigens nicht nur bei Männern, sondern auch bei Frauen, denn die produzieren ebenfalls körpereigenes Testosteron.....dazu aber ein ander mal mehr) sinkt - und das Wiederrum sorgt dafür, das es zu sexueller Unlust und Unvermögen kommt, was Wiederrum zu weiterem Stress führt. Aber nicht nur das. Durch zu viel Stress können wir auch nicht mehr richtig Schlafen. Wir "dösen" eigentlich nur noch, wachen ständig auf und kommen nicht mehr in die Tiefschlafphase. Und die Tiefschlafphase ist der aller wichtigste Faktor, für die Regeneration unseres Körpers und Geist! Die ganzen Faktoren sorgen dafür, das es uns immer schlechter geht. Zu Anfangs kaum spürbar. Da wird es damit abgetan, das man "heute einfach zu viel gemacht hat". Und eh man sich versieht, sitzt man so tief drin, das man unter oben genannten Auswirkungen leidet.

Doch was kann ich dagegen tun wenn ich die ersten Anzeichen feststelle?

Idealerweise sollte man vorher schon auf sein Umfeld hören. Die sagen einem meist schon wesentlich früher, wie man es eigentlich selber wahr haben möchte, das man zurückschalten sollte. Dabei ist die Lösung eigentlich so einfach und besteht aus 2 Wörtern: Entschleunigen und Bewegung. Entschleunigen erreicht man dadurch, das man sich z.B. einfach weniger vornimmt. Dann geh ich eben nicht alle 3 Wochen zum Frisör, sondern halt erst nach 4 Wochen. Oder nicht jeden Dienstag zum Kaffee mit den Freundinnen, sondern jeden 2. Oder die Wohnung nicht jeden Tag einer klinischen Sterilisation unterziehen, sondern mal einfach "nur" Staubwischen und jeden zweiten Tag putzen. Oder.....einer der wichtigsten Punkte fürs Entschleunigen....einfach mal das Handy ausschalten, oder in Flugmodus versetzen und stattdessen ein Buch in die Hand nehmen, oder sich mit dem Partner unterhalten. Simple und einfache Dinge, die doch so große Auswirkungen haben können. Und Bewegung. Forscher haben herausgefunden, das ausreichende und regelmäßige Bewegung mehr Stresshormone (Kortisol) abbaut, wie sonst irgendwas. Durch diese körperliche Belastung, komme ich auch wieder besser in den Schlaf. Und wenn ich besser Schlafe, bin ich erholter. Und wenn ich erholter bin, bin ich Leistungsfähiger.....auch, bzw vor allem ohne Stress!! Also wenn ihr einen Stressigen Job habt, dann bewegt euch und treibt Sport. Das hilft euch für einen Bruchteil, abzuschalten und ihr tut eurem Körper was gutes! Probiert es aus - es ist zwar nicht die Universallösung, aber ein Schritt in die richtige Richtung!! Sport zu treiben hilft, das Stresshormon Kortisol im Körper abzubauen. Und je weniger Kortisol sich im Körper befindet, desto besser ist das für uns! Denn ihr dürfte nicht vergessen: Die durch zu viel Stress hervorgerufenen Schäden, lassen sich NICHT rückgängig machen! Und zwar durch nichts auf der Welt! Also schaltet lieber früher nen Gang zurück, denn später geht es nicht mehr!

In diesem Sinne, bleibt stark und passt auf euch auf der Jörg

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